Artenvielfalt weltweit gefährdet

Die Welternährungsorganisation (FAO) veröffentlicht erstmals einen Bericht über den Zustand der weltweiten Artenvielfalt in Landwirtschaft und Ernährung. Der Bericht zeigt, wie wichtig die biologische Vielfalt für Nahrungssicherheit, nachhaltige Entwicklung und den Erhalt wichtiger Ökosysteme und deren positive Leistungen ist. Besonders in Zukunft, dann ein großer Artenreichtum macht die Erzeugung unserer Nahrungsmittel widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels.

Doch die Artenvielfalt ist weltweit gefährdet. Hohe Bevölkerungsdichte, der Klimawandel und Raubbau an der Natur und eine intensive Landwirtschaft lassen die Vielfalt von Arten schwinden. Der Bericht fordert Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt und zur nachhaltigen Nutzung unserer Flächen.

Ökolandbau fördert Artenvielfalt

Gut für eine hohe Biodiversität ist etwa die ökologische Landwirtschaft. Dies hat auch zu Beginn des Jahres der Thünen Bericht bestätigt. Hier wurden in der Flora eines Bio-Ackers 95% mehr Arten gefunden, 35% mehr Feldvögel und 23% mehr blütenbesuchenden Insekten. Demeter-Landwirt*innen stellen außerdem mindestens 10% ihrer Flächen für die Artenvielfalt zur Verfügung. Mehr zu Artenvielfalt bei Demeter

Pflanzenzüchtung für Bio-Bäuerinnen und -Bauern

Vielfalt auf dem Acker und robuste Pflanzen für Zeiten des Klimawandels – das sind auch die Anliegen der Bio-Pflanzenzüchter*innen. Als erster Bio-Verband hat Demeter Richtlinien für Pflanzenzüchtung erlassen und zertifiziert biodynamisch gezüchtete Sorten bei Gemüse und Getreide. Damit sorgt der Verband für mehr Vielfalt auf dem Saatgutmarkt, der sonst eher für monopolistische Strukturen bekannt ist. Mehr zur Pflanzenzüchtung bei Demeter.